
Mehr Ordnung, Klarheit und Glück mit WENIGER!
Heute möchte ich Euch erzählen, was Minimalismus genau ist, was Minimalismus für meine Familie und mich bedeutet und was sich für uns dadurch alles geändert hat. Es haben mich dazu auch viele Fragen von Euch erreicht, die ich gerne auch hier beantworten werde.
Was ist Minimalismus?
In der Definition heißt Minimalismus „Bewusste Beschränkung auf ein Minimum, auf das Nötigste“.
Aber was heißt das?
Ist Minimalismus eine Lebenseinstellung, eine Bewegung oder ein Trend? Es kann all das sein! Jeder Mensch empfindet und lebt Minimalismus anders. Jeder hat eine ganz eigene Einstellung dazu.
Man kann Minimalismus aus verschiedenen Aspekten betreiben, z.B. aus Umweltgründen, als Chance für einen Neubeginn oder weil man die minimaoistische Ästhetik einfach schön findet. Beim Minimalismus gibt es keine festen Regeln. Für den einen bedeutet Minimalismus, nur eine bestimmte Anzahl an Dingen zu besitzen.
Für den anderen, einfach nicht mehr viele Dinge zuhause rumstehen zu haben. Minimalismus ist auch nicht nur für Privilegierte oder für Reiche. Ganz im Gegenteil! Es geht beim Minimalismus darum, nur mit den Dingen zu leben, die einem wichtig sind und die man zum täglichen Leben braucht. Und das kann jeder nur für sich selbst entscheiden.
Minimalismus hilft dabei, sich vom Überfluss und von der Reizüberflutung zu trennen und dadurch mehr Klarheit in seinem Leben zu erhalten. Man hat einen Überblick über seine Besitztümer und auch die Kontrolle darüber. Das kann unheimlich befreiend sein.

Was bedeutet Minimalismus für uns als Familie?
Jeder Mensch kann seinen eigenen Minimalismus ausleben. Der eine kann ohne seine Briefmarkensammlung nicht leben und der andere kann nicht ohne seine Schuhe leben. Was für einen persönlich wichtig ist, muss jeder selbst für sich entscheiden. In diesem Beitrag von mir habe ich Euch erzählt, wie man für sich selbst diese Entscheidungen treffen kann.
Wir sind eigentlich noch ziemlich am Anfang von „unserem“ Minimalismus. Aber für uns bedeutet es, durch Minimalismus mehr Zeit für uns als Familie zu haben. Und das haben wir bereits erreichen können.
Mittlerweile treffen wir bewusste Kaufentscheidungen. Das heißt, dass wir zB immer eine Einkaufsliste schreiben, uns vor größeren Anschaffungen immer gemeinsam beraten, ob wir es wirklich brauchen und auch keine Spontankäufe mehr machen. Auch achten wir bei neuen Dingen, für die wir uns entscheiden, ob sie auch nachhaltig sind und fair produziert wurden. Das funktioniert leider nicht bei allen Dingen, aber wir geben uns Mühe und kaufen so gut es geht nach diesen Kriterien.

Auch in Krisenzeiten, wie wir sie ja jetzt haben, sehen wir persönlich von großen Vorratskäufen ab. Wir haben immer einen gesunden Vorrat an Lebensmitteln zuhause, aber wir leben im Jetzt, gehen weiterhin ganz normal einkaufen und vertrauen darauf, dass alles wieder gut wird. Wir wollen nicht in Angst leben, sondern das Leben genießen und uns die Hoffnung nicht nehmen lassen.
Generell ist uns wichtig, dass wir unser Geld nicht in Gegenstände stecken, sondern lieber in gemeinsame Ausflüge. Wir gehen zb. total gerne ins Schwimmbad, in Freizeitparks, Zoos oder machen kleine Kurztrips irgendwohin. Denn gemeinsame Zeit bleibt viel mehr in Erinnerung als irgendwelche Gegenstände.
Auch zuhause haben wir den Minimalismus einziehen lassen. Wir haben weniger herumstehen und besitzen nur das, was wir wirklich brauchen und uns glücklich macht. Wir haben unsere Kleidung auf das Wichtigste reduziert und achten auch bei der Körperpflege und den Putzmitteln, dass sie so gut es geht umweltfreundlich und bestenfalls selbst gemacht sind.
Unsere gesamten Unterlagen, wie Zeugnisse, Verträge etc. haben wir in einer größeren Aktion alle in Ordner geordnet, die wir bei Gelegenheit auch noch alle digitalisieren werden. Und die Dinge, die in uns Erinnerungen hervorrufen und uns sehr am Herzen liegen, haben wir behalten. Von Geburtstagskarten etc. haben wir zB auch Fotos gemacht, die wir auf einer Festplatte geordnet haben und wenn wir in Erinnerungen schwelgen wollen, können wir immer darauf zugreifen.
Für uns bedeutet der Minimalismus, Besitztümer, Tätigkeiten und auch soziale Beziehungen auf das zu reduzieren, was uns wichtig ist und uns glücklich macht.

Wie fühlt es sich an, minimalistisch zu leben?
Insgesamt kann man sagen, dass der Minimalismus sehr befreiend ist. Wir haben durch die wenigen Dinge viel mehr Zeit für wichtigere Sachen. Dadurch, dass z. B. weniger zuhause herumsteht bin ich viel schneller mit dem Putzen fertig und habe so mehr Zeit, um mit meiner Tochter zu spielen.
Auch haben wir dadurch viel mehr Ordnung in unserem Leben geschaffen. Wir wissen. wo wir was finden, wir planen und organisieren unsere Arbeits- und Freizeit und haben dadurch auch noch viel Zeit für spontanes.
Generell hat uns der Minimalismus viel glücklicher gemacht, denn die Dinge, die uns unglücklich gemacht haben, haben wir aus unserem Leben „ausgemistet“. Mich haben z.B. meine alten Jeans, die ich vor der Schwangerschaft getragen habe, immer unglücklich gemacht. Weil ich wieder da rein passen wollte, ich es aber jahrelang nicht geschafft habe. Die habe ich endlich ausgemistet. Und jetzt trägt sie jemand, der sie wirklich passt ^^
Auch haben wir durch den Minimalismus viel mehr gemeinsame Erinnerungen, denn dadurch, dass wir weniger haben und kaufen müssen wir weniger arbeiten und haben dadurch viel mehr Zeit miteinander.
Für jeden, der Ordnung in seinem Leben sucht, mehr Klarheit will und glücklicher werden will, ist Minimalismus genau der richtige Weg!

Für den Start in ein minimalistisches Leben und wer noch ein paar Ideen und Anregungen braucht, auch anhand von Fallbeispielen, kann ich das Buch „Einfach leben“ von Lina Jachmann* sehr empfehlen. Es enthält viele Informationen rund um das Thema Minimalismus mit Homestorys, Interviews, Tipps zu Interior, Mode und Beauty und auch noch einige DIYs. Also für alle Minimalismus-Anfänger der perfekte Start-Guide!
Außerdem könnt Ihr mir gerne auf Instagram unter @s.altypeanut folgen, da gebe ich auch immer mal wieder Tipps und Anregungen für einen minimalistischen Lebensstil.
Hier geht es zum Video:
Wie hast Du Dir Minimalismus immer vorgestellt? Und könntest Du Dir vorstellen, auch minimalistisch zu leben? Ich freue mich schon sehr über Eure Kommentare!
Eure Caro
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6 Kommentare zu „Was ist MINIMALISMUS?“