5 einfache Tipps für mehr Achtsamkeit im Alltag

Achtsamkeit ist ein sehr großes Wort. Und es steckt so viel darin. In unserer Minimalismus- und SlowLiving-Reise war ich anfangs mit dem Wort Achtsamkeit auch etwas überfordert. 

Achtsam sein können nur die, die viel Zeit haben, Yoga machen und meditieren können. Das dachte ich jedenfalls. 

Mit Vollzeit-Arbeit, Haushalt und Kind kann man doch nicht achtsam sein. Und vor allem: Wie soll das denn überhaupt gehen?

Gerade im letzten Jahr, in dem wir uns viel mit dem Thema Minimalismus beschäftigt haben, ist mir Achtsamkeit immer wichtiger geworden. Und dabei habe ich gelernt, dass jeder achtsam sein kann. Und jeder kann es ohne viel Mühe in den Alltag integrieren. 

Es kostet nichts, man braucht dafür keine Gegenstände und es ist überhaupt nicht anstrengend. Man muss sich nur bewusst dafür entscheiden.

Was bringt mir Achtsamkeit?

Innere Ruhe

Wenn man Achtsamkeit praktiziert, bekommt man innere Ruhe. Durch Achtsamkeitsübungen, seien sie noch so klein, kann man seinen Stresspegel herunterschrauben und gelassener werden.

Selbstliebe

Durch die Achtsamkeit bekommt man ein besseres Bewusstsein dafür, was einem wichtig ist, was man braucht und welche Bedürfnisse man hat. Man achtet automatisch mehr auf sich, seinen Körper und auch seine Seele. Und dadurch lernt man sich selbst mehr zu schätzen und zu lieben.

Positive Einstellung

Durch die Achtsamkeit kann man so viel wundervolles im Leben entdecken. Selbst, wenn es nur eine Kleinigkeit ist. Man entdeckt, wie viele Wunder uns umgeben. Das macht auf jeden Fall sehr glücklich! Außerdem hilft die Achtsamkeit auch bei Lebensveränderungen. Es wird alles leichter, wenn man Positiv an Situationen herangeht.

Doch wie kann man Achtsamkeit ohne viel Zeitaufwand in den Alltag integrieren?

Das geht ganz einfach! Diese 5 Tipps sind einfach anzuwenden und haben mir vor allem am Anfang sehr dabei geholfen, Achtsamkeit kennenzulernen und auch in meinen Alltag zu integrieren:

#1 Spazieren gehen

Es gibt fast nichts achtsameres als ein Spaziergang. Man bewegt seinen Körper, man fühlt die Temparatur, man riecht die Luft, man hört und sieht die Natur. Fast alle Sinne werden beim Spaziergang angesprochen. Wir gehen zB jeden Tag raus an die frische Luft für einen Spaziergang. Und wenn es nur ein paar Minuten sind. Einfach mal raus, in den Himmel blicken, tief einatmen und genießen.

Einen kleinen Spaziergang kann man sehr gut in den Alltag integrieren, indem man zB versucht, bei Gelegenheit zur Arbeit zu laufen, eine Station oder Haltestelle früher auszusteigen, in der Mittagspause für ein paar Minuten rauszugehen oder nochmal einen kurzen Abendspaziergang einzulegen. 

Es gibt im Alltag viele Möglichkeiten, einen kleinen Spaziergang zu integrieren. Vor allem ist man danach viel fitter, wacher und fröhlicher. Und das tut dem Körper und der Seele gut! 

#2 Bewusst atmen

Gerade im Alltag verfallen wir oft einer flachen Atmung. Unsere Atmung passiert einfach so. Ohne, dass wir etwas tun müssen. Aber kleine, bewusste Atemübungen beruhigen und können super in Stresssituationen helfen.

Ich habe das zB privat schon eingeführt. Bevor ich mich wegen irgendetwas aufrege oder etwas lauter werde, versuche ich kurz innezuhalten und zu atmen. Ganz bewusst. Tief ein- und ausatmen. Das beruhigt mich ganz schnell, gibt mir noch Zeit nachzudenken und so konnte ich schon viele unnötige Streitereien vermeiden. 

Auch in der Arbeit helfen kleine, gezielte Atemübungen vor Stress. Augen zu – auf 4 einatmen – auf 4 halten – auf 4 ausatmen. Und das 4x wiederholen. Es wirkt wahre Wunder!

#3 Achtsam essen

Ich selber nehme mich nicht heraus wenn ich sage, dass man sein Essen oft herunterschlingt. Vor allem, wenn man hungrig ist und auch noch wenig Zeit hat, isst man oft in sich herein, ohne überhaupt richtig zu schmecken. Doch vor allem beim Essen kann man achtsam sein. Wichtig ist dabei, dass man sein Essen langsam isst, den Geruch riecht, die Konsistenz spürt, den Geschmack länger im Mund behält.

Essen kann eine Reise in ein anderes Land sein oder Erinnerungen hervorrufen. Natürlich muss man nicht ewig auf seinem Essen herumkauen, aber wenn man darauf achtet, wie das Essen denn wirklich genau schmeckt, tut man nicht nur seinem Körper, sondern auch seiner Seele etwas Gutes. 

#4 Handy aus

Ich hänge oft am Handy. Vor allem auch beruflich. Noch vor einem Jahr hing ich aber auch sonst in jeder freien Minute am Handy bzw. in den Social-Media-Kanälen herum. Und warum? Das weiß ich auch nicht so genau. 

Oft habe ich es in die Hand genommen, weil ich nicht wusste, was ich machen soll. So zB. in der Warteschlange im Supermarkt, im Warteraum beim Arzt oder wenn unsere Tochter mal wieder ewig gegessen hat. Ich habe einfach reingeschaut, was andere Leute so machen. Und meine Zeit darin verschwendet. Und vor allem abends vor dem Einschlafen und morgens nach dem Aufstehen hing ich dran. 

Aber seit diesem Jahr mache ich es so, dass ich nur noch abends auf den Social Media Kanälen bin. Dort lade ich meine Story hoch, poste meine Beiträge, verteile Herzchen und Kommentare. Aber nur ab einer bestimmten Zeit und für eine bestimmte Zeit. Ich nehme es nur in die Hand, wenn es wirklich sein muss. Und seitdem kann ich viel besser einschlafen, beobachte die Menschen in der Warteschlange, hänge meinen Gedanken nach im Wartezimmer und unterhalte mich mit meiner Tochter beim Essen. Es ist eine tolle Zeit, die man durch das Weglegen des Handys bekommt.

#5 Hobby, das zur Entspannung dient

Oft machen wir nur das, was auch einen Sinn hat. Warum soll man denn etwas tun, wo nichts dabei rüberkommt? Das ist genau der Punkt, an dem ich auch immer noch arbeite. Aber es ist so wichtig! Ich habe ein Hobby, mit dem ich kein Geld verdiene, das nicht wirklich was bringt und ich auch niemandem zeige.

Das ist das Malen. Ich mache das nur für mich. Meine Bilder sieht niemand. Und doch gibt es mir so viel Kraft! Auch wenn es nicht jeden Tag ist nehme ich mir doch so oft es geht bewusst Zeit dafür. Denn es tut mir gut, ich konzentriere mich auf etwas anderes, gehe meinen Gedanken nach und sammle Kraft. Ein Hobby, das zur Entspannung dient, ist Achtsamkeit pur!

Wie man sieht, kann man Achtsamkeit super und ohne viel Aufwand in seinen Alltag integrieren. Vor allem, wenn man mit dem Thema noch nicht so gut vertraut ist, kann auch nur einer dieser 5 Punkte helfen, Achtsamkeit kennenzulernen und bewusst in seinen Alltag zu integrieren.

Vielleicht ist ja auch der ein oder andere Punkt für Euch dabei!

Kennt Ihr noch weitere Achtsamkeitsübungen für den Alltag? Und welche von den genannten Punkten setzt Ihr bereits in Eurem Alltag um?

Ich freue mich sehr über Eure Kommentare!

Für tägliche Inspirationen könnt Ihr mir auch gerne bei Instagram folgen. Dort heiße ich @s.altypeanut.

Habt noch einen tollen, achtsamen Tag!

Eure Caro

Video zum Beitrag

Kommentar verfassen