
Du hast es auch satt, Zuhause immer eine Menge Zeit mit Aufräumen und Putzen zu verbringen? Diese minimalistischen Putzgewohnheiten helfen Dir dabei, dass es in Deinem Zuhause immer sauber und ordentlich ist, ohne viel Zeit damit zu verschwenden!
Früher hatte das Putzen und Aufräumen einen sehr hohen Stellenwert bei mir. Ich wollte es immer sauber und ordentlich haben und habe dafür sehr viel Zeit aufgewendet. Zeit, die ich viel lieber mit schöneren Dingen verbracht hätte.
Doch durch den Minimalismus hat sich mein ganzes Verhalten gegenüber dem Putzen und dem Aufräumen sehr verändert. Denn dadurch haben wir Möglichkeiten gefunden, wie wir nicht mehr viel Zeit dafür aufbringen müssen, wir es aber trotzdem immer sauber und ordentlich bei uns zuhause haben.
Wir haben uns ein paar minimalistische Putzgewohnheiten angeeignet, die ich in diesem Beitrag gerne mit Dir teile. Sie sind super einfach zu lernen und auch sehr gut in den Alltag einzubringen.
#1 Immer alles sauber hinterlassen.
Dieser Schritt ist der Wichtigste von allen. Aber auch der schwerste. Bei dem Punkt geht es darum: Alles, was man benutzt hat soll man so hinterlassen, wie man es vorgefunden hat. War die Küche zB sauber, macht man sie gleich nach dem Kochen auch wieder sauber. War man in der Dusche, macht man sie gleich nach Duschen wieder sauber. Und hat man am Tisch gegessen, macht man den Tisch danach wieder sauber.
Das hört sich so simpel an, doch manchmal sind wir so platt vom Tag, dass man doch mal das Geschirr in der Spüle stehen lässt, das benutzte Brett liegen lässt oder das Bett den ganzen Tag so lässt, wie man aufgestanden ist. Aber wenn man sich daran gewöhnt, nach dem Benutzen alles gleich wieder aufzuräumen und sauber zu halten, kann man sich super viel Zeit sparen. Denn meistens dauert das wirklich nicht lange und man hat immer alles sauber und ordentlich.
#2 Nicht gleich alles auf einmal.
Früher habe ich viel Zeit mit dem Putzen verbracht. Ich hatte einen Tag in der Woche (meistens Samstag), an dem ich die ganze Wohnung geputzt habe. Staubwischen, saugen, wischen, Bad und Küche reinigen usw. Zwischendurch habe ich dann Fenster geputzt, den Balkon gesäubert, die Wäsche gemacht und, und, und. Die ganze Woche war ich also irgendwie immer mit Putzen und Aufräumen beschäftigt. Und habe so viel wertvolle Zeit verloren, die ich lieber anders verbracht hätte.
Wir haben uns nun angewöhnt, dass wir nie mehr einen Großputz machen. Es gibt keinen Tag mehr bei uns, an dem wir nur mit Aufräumen und Putzen beschäftigt sind. Denn es gibt so viel schöneres, was man mit seiner Zeit machen kann!
Große Bereiche wie saugen, wischen usw. haben wir auf die Woche aufgeteilt. Und bestenfalls erledigen wir das dann auch gemeinsam. Alle anderen Sachen wie Toilette reinigen, Flächen säubern usw. machen wir eh jeden Tag zwischendurch. Und wenn uns mal auffällt, dass etwas dreckig ist, dann machen wir es eben schnell weg. Es ist wirklich viel einfacher, immer mal wieder zwischendurch etwas zu säubern als alles auf einen Tag zu legen. Und so hat man dann kein Grauen mehr vor dem schlimmen „Putz-Tag“, denn es ist ja eh schon alles sauber.
#3 Jeder Gegenstand hat seinen Parkplatz.
Ich bin sehr chaotisch, das gebe ich zu. Wenn ich etwas in der Hand hatte, lasse ich es gerne mal liegen. Weil ich es entweder später brauche oder ich es schlichtweg vergesse. Auch verlege ich total gerne Dinge, die ich dann später suchen muss. Sogar das hat sich bei uns geändert! Ich bin zwar immer noch etwas chaotisch, muss aber mein Handy nicht mehr suchen. Denn wir haben durch den Minimalismus und das Ausmisten von unseren ganzen Sachen jetzt nur noch die Dinge, die wir mögen und die wir brauchen. Und so konnten wir für jeden Gegenstand einen festen Platz definieren. Jeder Gegenstand hat also seinen festen Parkplatz.
Das hat mein Mann früher schon gerne so gemacht, aber ich kam damit nicht so klar. Jetzt da wir alles viel übersichtlicher und auch viel weniger Dinge haben fällt es mir aber auch viel leichter, nun alle Dinge wieder an ihren Platz zurückzulegen, wenn ich sie benutzt habe. Auch haben wir das so im Kinderzimmer umgesetzt. Unsere Tochter weiß nun, wo sie ihre Spielsachen hat und wenn sie aufräumt weiß sie, wo es hingehört.
Durch diese Angewohnheit kann man sich das lästige Suchen ersparen und hat alles sehr ordentlich und übersichtlich.
#4 Gemeinsam – nicht alleine.
Früher war ich mit unserer Tochter daheim und mein Mann hat gearbeitet. Und ich sah es als meine Pflicht an, dass ich selber für den Haushalt verantwortlich bin. Mein Mann hat sich da nie herausgenommen und immer im Haushalt mitgeholfen. Aber als er in der Arbeit war habe ich alles so erledigt, dass er dann nichts mehr machen brauchte. Doch für mich war das zuviel. Ich habe Zuhause auch gearbeitet, habe die Maus betreut und habe auch noch den Haushalt geschmissen.
Ich finde es sehr wichtig, dass alle Mitglieder dafür zuständig sind, das Zuhause sauber und ordentlich zu halten. Und nicht nur eine Person. Denn jeder kann seine benutzten Dinge wieder aufräumen oder mal schnell über eine Fläche wischen. Oder die Kinder können ab einem bestimmten Alter auch selber ihr Kinderzimmer aufräumen und auch beim Tisch abräumen zB mithelfen. Denn wenn alle gemeinsam mithelfen, ist das Zusammenleben viel harmonischer und man hat sich gemeinsam viel mehr Zeit für Wichtigeres geschaffen.
#5 Ansprüche herunterschrauben.
Wie ich schon erwähnt habe war es mir immer wichtig, es Zuhause immer sauber und ordentlich zu haben. Und das ist es mir natürlich immer noch. Aber es ist auch mal Ok, wenn man nicht gleich den Boden saugt, wenn ein paar Krümel heruntergefallen sind. Oder man sieht, dass etwas leicht verstaubt ist. Denn das ist völlig normal!
Wenn man lieber draußen einen Spaziergang machen möchte, dann kann man das Saugen oder Staubwischen auch mal verschieben. Auf danach oder einen Tag später. Der Dreck rennt ja nicht weg ^^ Ich habe dahingegen meine Ansprüche etwas heruntergeschraubt und finde es auch mal OK, wenn es nicht jeden Tag blitzt und blinkt. Sondern vielleicht nur jeden zweiten oder dritten Tag.

Durch diese Putzgewohnheiten kann man sich das Leben viel leichter machen!
Ich möchte damit natürlich nicht sagen, dass es zuhause dreckig oder unordentlich sein soll. Ich will damit sagen, dass man sich nicht verrückt machen soll, wenn mal ein paar Krümel oder Staubkörner herumliegen. Man kann sie einfach mal liegen lassen und das Leben genießen! Denn Wäsche wird nie fertig sein. Und Perfektion ist eine Illusion. Wir haben uns mit den Putzgewohnheiten frei gemacht und seitdem sind wir viel gelassner, was das Thema Putzen und Aufräumen angeht. Und haben seitdem auch viel mehr Zeit!
Hast Du denn eine dieser Putzgewohnheiten selber schon umgesetzt oder ausprobiert? Ich freue mich sehr über Deinen Kommentar!
Hab noch einen tollen Tag und bis zum nächsten Mal!
Deine Caro
Video zum Beitrag “Minimalistische Putzgewohnheiten” (Youtube: saltypeanut)
4 Kommentare zu „Minimalistische Putzgewohnheiten – Nie mehr Großputz und Unordnung!“