5 einfache Gewohnheiten, die Deinen Alltag erleichtern

minimalismus gewohnheiten

Denkst Du Dir öfter, dass Dein Alltag eigentlich auch mal leichter sein könnte? Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die einem den Alltag erschweren. Aber das kannst Du ändern! Ich zeige Dir 5 einfache Gewohnheiten, die Deinen Alltag und somit auch Dein Leben vereinfachen können.

Oft ist unser Alltag vollgepackt mit Erledigungen, Aufgaben, Arbeit und Haushalt. Dann sind wir gestresst und haben kaum noch Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben. Ist das bei Dir auch so? Doch schon ganz kleine, einfache Gewohnheiten können uns dabei helfen, dass unser Alltag viel leichter wird und wir auch gelassener und stressfreier leben können. 

Mir ging es auch immer so: Ich hatte meinen ganzen Tag vollgestopft mit irgendwelchen Dingen. Aber für mich oder meine Bedürfnisse war kaum noch Platz in meinem Kalender. Seit wir minimalistisch leben hat sich das geändert – obwohl ich nur 5 kleine, einfache Gewohnheiten in mein Leben integriert habe. Sie sind wirklich super einfach umzusetzen und helfen mir immer sehr viel dabei, dass mein Alltag einfacher und ruhiger wird. Und welche Gewohnheiten das sind zeige ich Dir jetzt:

#1 Früher aufstehen.

Morgens waren wir immer super im Stress. Vor allem als dann die Kleine Maus da war, waren wir morgens noch gestresster. Denn mit Kind dauert es morgens einfach noch länger. Schnell haben wir die Brotzeiten fertig gemacht und die Zeit ist gegen uns gelaufen. Und das jeden Tag unter der Woche. Wir waren oft dann schon schlecht gelaunt, weil wir immer in Hektik verfallen sind, um pünktlich zur Arbeit und zur Tagesmutti zu kommen. Und das alles nur, weil wir nicht früh genug aufgestanden sind. 

Wir haben uns angewöhnt, unter der Woche 30 Minuten früher aufzustehen. So haben wir genug Zeit und jeder kann sich in Ruhe morgens fertig machen. Unsere Kleine macht sich schon fast alleine fertig und die Brotzeit mache ich mittlerweile auch immer schon am Abend zuvor fertig. Die packe ich in den Kühlschrank und morgens wird dann nur noch frisches Obst hineingelegt.

Bevor es dann losgeht haben wir manchmal noch ein bisschen Zeit um ein kleines Frühstück zu essen (wir sind nicht so die Frühstücker und unsere Tochter bekommt Frühstück im Kindergarten) oder um noch ein bisschen aufzuräumen oder einen Kaffee zu trinken. 

Schon mit einer halben Stunde mehr Zeit kann man viel gelassener und ruhiger in den Tag starten. Man vergisst nicht mehr, irgendwelche Dinge mitzunehmen und hat morgens noch gemeinsam Zeit. Man ist viel besser gelaunt und nicht mehr gestresst.

#2 Weniger Zeit am Handy verbringen.

Ich habe vor ca. einem Jahr die Meldung auf mein Handy bekommen, dass meine tägliche Handy-Zeit 4 Stunden beträgt. Das hat mich echt geschockt! Ich wusste garnicht, dass ich so oft am Handy hänge. Klar, ich habe gerne Fotos gemacht, ich habe am Handy ein bisschen gearbeitet, habe mit meiner Familie und meinen Freunden geschrieben und war auch gerne bei Instagram und co. unterwegs. Aber dass ich täglich so viel Zeit am Handy hänge, habe ich erst garnicht geglaubt! Dabei war mein Tag doch super voll mit so vielen Dingen und ich hatte nie Zeit, zu lesen oder zu malen. Und da habe ich gemerkt, wo meine freie Zeit hingegangen ist: in mein Handy. Und das musste ich unbedingt ändern. 

Da sich meine Arbeit in der Zwischenzeit geändert hat, bin ich beruflich sehr viel am Handy. Aber privat habe ich meine Handy-Zeit erheblich eingeschränkt. 

Ich nehme das Handy abends nicht ins Schlafzimmer, sondern stelle uns Oldschool einen Wecker. Bei dem kann man nicht auf die Schlummertaste drücken und durch die Lautstärke ist man gleich hellwach.

Außerdem nehme ich das Handy nur mit aus dem Haus, um für den Kindergarten oder für meinen Mann erreichbar zu sein. Ansonsten versuche ich, das Handy auf seinem Platz bei uns Zuhause liegen zu lassen.

Bilder und Videos mache ich nur noch ganz bewusst und lege es gleich wieder weg, um den Moment zu genießen. Denn am Esstisch oder beim Spielen mit unserer Tochter gehört das Handy einfach nicht dazu.

Auch habe ich meine Zeit auf den Social-Media-Kanälen ganz bewusst auf eine bestimmte Zeit am Abend gelegt. Dort kommentiere ich Beiträge oder beantworte Nachrichten und Kommentare. Auch poste ich Bilder und Videos für meine Story nicht sofort, sondern nur, wenn mir bewusst Zeit dafür nehme. So hänge ich nicht ständig am Handy.

Wenn ich unterwegs bin und in einer Warteschlange stehe oder auf etwas warten muss, hole ich nicht gleich mein Handy heraus. Ich lasse es bewusst in der Tasche und beobachte meine Umgebung. So kann man auch die Achtsamkeit schulen und sich mal genauer den Raum ansehen, in dem man sich befindet oder zusehen, was die Leute so auf das Band an der Kasse legen 🙂

Auch wenn ich beruflich etwas am Handy arbeite versuche ich, nicht noch länger als geplant am Handy zu hängen. Sondern nur das zu erledigen, was ich gerade bewusst vorhatte.

Wenn man sich bewusste Handy-Zeiten einrichtet, kann man im Alltag sehr viel Zeit dazu gewinnen. Anfangs ist es vielleicht eine Umstellung, aber je mehr man sich daran hält, desto mehr wird es zur Gewohnheit. Denn man verpasst nichts, wenn man nicht jede Stunde aufs Handy sieht. Es reicht vielleicht sogar einmal am Tag.  

#3 Weniger bzw. überhaupt nicht fernsehen.

So wie beim Handy saßen wir früher ganz oft am Fernseher. Egal, ob er nur im Hintergrund lief oder ob wir abends davor saßen und uns durch die Programme zappten. Er lief auf jeden Fall jeden Tag. Und das sicher ein paar Stunden lang. Und dann haben wir uns beschwert, dass wir keine Zeit für Sport, Lesen oder Hobbys haben. Aber abends saßen wir stundenlang davor.

Deswegen haben wir uns vor ca. 7 Jahren bewusst gegen einen Fernsehanschluss entschieden. Wir haben also kein Zugang zum Free-Tv oder auch zu den Öffentlich-Rechtlichen mehr. Und seitdem haben wir im Alltag wieder sehr viel Zeit dazu gewonnen. 

Abends lesen wir viel, reden, spielen Spiele oder gehen unseren Hobbys nach. Seit unserer Selbständigkeit ist es auch so, dass wir abends oft arbeiten, wenn unsere Tochter im Bett ist. So haben wir also eh keine Zeit für den Fernseher ^^ Deswegen nehmen wir uns nur noch einmal die Woche bewusst Zeit für eine Serie, eine Doku oder einen Film.

Wir haben unsern Fernseher auch nicht im Wohnzimmer stehen, sondern er hängt im Schlafzimmer. In diesem Raum halten wir uns eh nicht so oft auf und da werden wir auch nicht so verführt, ihn anzuschalten. Ganz darauf möchten wir noch nicht verzichten, denn so eine Auszeit bei einem guten Film oder einer alten Serie ist schön und wir nutzen es als Entspannung für uns.

Schreibe mir doch in die Kommentare, wie Du das mit dem Fernsehen machst. Hast Du da bestimmte Gewohnheiten? Das würde mich sehr interessieren!

#4 Aufgaben abgeben.

Ich bin so eine Person, die gerne alles selber macht. Als ich noch in einem Büro gearbeitet habe, habe ich oft von Kollegen Aufgaben übernommen oder auch Zuhause habe ich so gut es ging alles alleine gemacht, um meinen Mann zu entlasten. Die ganzen Aufgaben und Erledigungen wollte ich alle auf einmal erledigen und auch alleine. Und das hat mich ziemlich fertig gemacht. 

Ich war Zuhause und in der Arbeit total überfordert und deswegen war mein Alltag super stressig und vollgepackt. Mein Mann hat das auch schnell gemerkt und von sich aus Aufgaben im Haushalt von mir abgenommen. Als dann unsere Tochter unterwegs war, haben mein Mann und ich uns selbständig gemacht und dort auch unsere Aufgaben super verteilt. Und seitdem bin ich viel entspannter. Mein Mann nimmt mir immer so gut es geht Aufgaben ab, um mich zu entlasten. Auch ist der Haushalt mittlerweile sehr gut aufgeteilt, denn jeder seine Aufgaben. Und wenn man mal etwas nicht schafft, versucht es jemand anderes zu übernehmen. 

Aufgaben abzugeben ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ganz im Gegenteil. Es ist wichtig zu merken, dass einem etwas zuviel wird. Und wenn man das merkt muss man versuchen, auch Aufgaben abzugeben. So kann man Überforderung und Burnout entgegenwirken und entschleunigt seinen Alltag. 

#5 Pausen einlegen.

Pausen habe ich in meinem Alltag nie bewusst eingeplant. Ich habe immer gehofft, neben meinen Aufgaben noch etwas Zeit für meine Hobbys oder eine Entspannungspause zu haben. Aber das war meistens nicht der Fall. Und wenn das Tag für Tag so geht, macht man sich selber kaputt. Man kann nicht ständig arbeiten und Dinge erledigen und dabei nicht auch auf sich selbst achten. So macht man sich selbst unglücklich und das ist auch ungesund.

Als wir mit dem Minimalismus angefangen haben, habe ich auch bewusst Dinge aus meinem Leben entfernt, die mich gestresst haben, mich unglücklich gemacht haben oder mir Zeit geraubt haben. Und seitdem nehme ich mir bewusst Zeit für mich. Und da ist es dann egal, was ich mache. 

Ein Spaziergang am Tag muss auf jeden Fall sein! Das gibt mir immer am meisten Energie und Gelassenheit für den Rest des Tages. Ich bin dadurch weniger gestresst, bin glücklicher und habe auch noch etwas für meinen Körper getan. 

Und jetzt da wir uns auch um weniger Dinge kümmern müssen, weil wir sie aussortiert haben, habe ich auch wieder viel mehr Zeit für mich und meine Hobbys. Ich mache wieder regelmäßig Sport, lese, mache Online-Kurse, male und das wichtigste: Ich habe wieder mehr Zeit für meine Familie. Und dadurch, dass ich mir tägliche Auszeiten und Pausen gönne, ist mein Alltag viel einfacher und leichter geworden.

Zum Minimalismus gehört so viel mehr als nur das Ausmisten von Dingen. Es geht darum, sich um weniger Dinge zu kümmern, um Zeit für die wichtigen Dinge im Leben zu haben. Wir haben einen entspannteren, stressfreieren und einfacheren Alltag und leben dadurch glücklicher und gesünder. Und konnten wir mit diesen Gewohnheiten umsetzen.

Welche dieser Gewohnheiten hast Du bereits schon bei Dir umgesetzt? Und fällt Dir noch mehr Gewohnheiten ein, die den Alltag erleichtern können?

Hab einen ganz tollen, stressfreien Tag und bis zum nächsten Mal!

Deine Caro

Video zum Beitrag (Youtube: saltypeanut)

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