Minimalismus und Familie – 5 Tipps, wie das Zusammenleben klappt

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Du möchtest super gerne minimalistisch leben und endlich Dein Leben entrümpeln – aber Deine Familie oder Dein/e Partner/in wollen einfach nicht mitmachen? Mit diesen 5 Tipps schaffst Du es trotzdem, an Deinem Traum zu arbeiten und vielleicht auch Deine Liebsten mit einzubeziehen.

Leben heißt Veränderung. Und so kann es manchmal passieren, dass man etwas an sich, an seinem eigenen Leben etwas verändern möchte, aber die Familie oder die Partner da nicht der gleichen Meinung sind oder den gleichen Weg gehen wollen. 

Beim Minimalismus kann das auch durchaus vorkommen, was aber erstmal überhaupt nichts Schlimmes ist. Du hast für Dich erkannt, dass Du gerne Dein Leben entrümpeln und minimalistischer und einfacher leben möchtest. Aber Deine Lieben kennen Minimalismus noch garnicht und fühlen sich wirklich wohl mit den ganzen Sachen.

Natürlich ist es so, dass man niemanden dazu zwingen kann, auch minimalistisch zu leben oder auszumisten. Um das nämlich zu erreichen, muss es jeder auch wirklich selbst wollen.

Ich zeige Dir 5 Tipps, wie Du Deine Familie oder Deine/n Partner/in den Minimalismus näher bringen und evtl. auch dafür gewinnen kannst. Probiert einfach die Punkte aus, die für Euch passen. Und wichtig ist: niemand wird zu irgendetwas gezwungen.

#1 Erkläre Dein Warum.

Wenn Du in einer Partnerschaft lebst oder eine Familie zuhause hast und etwas ändern möchtest dann musst Du auf jeden Fall mit Deinen Lieben darüber reden. Dabei ist es nicht notwendig, einen riesigen Vortrag darüber zu halten, dass Du den Minimalismus ab sofort umsetzen möchtest. (Beitrag-Tipp: Minimalistisches Mindset erstellen)

Erkläre, warum es Dir wichtig ist, minimalistisch zu leben. Ein großer Grund kann sein, durch die wenigeren Dinge und achtsameren Käufe mehr Zeit zusammen zu haben. Wenn Du Deinen Lieben erklärst und aufzeigst, aus welchen Gründen Du das machen möchtest, können Sie Dich verstehen (oder versuchen zu verstehen) und sich vielleicht auch darauf einlassen. 

Fange nicht einfach an auszumisten und erwarte, dass Deine Liebsten auf Dich hören und es Dir nachmachen. Wenn sie verstehen, dass es Dir wirklich wichtig ist und am Herzen liegt, werden sie Dich sicher unterstützen wollen. 

#2 Lebe es vor und fange bei Dir an.

Anfangs können Deine Lieben vielleicht noch etwas unsicher sein oder nehmen das Thema nicht so ernst. Das ist überhaupt kein Problem. Dann fange erstmal selbst bei Deinen Sachen an. 

Wenn Deine Lieben sehen, dass Du durch weniger Dinge weniger putzen und somit auf einmal mehr Zeit hast, werden sie das sicher bemerken. Und sehen gleich, dass Dein Vorhaben funktioniert.

Wenn sie die ganzen Auswirkungen des Ausmistens und des Minimalismus bei Dir sehen, dann werden sie wahrscheinlich auch mitziehen wollen. 

#3 Zeit geben.

Verlange von Deinen Lieben nicht, dass sie es Dir gleich machen. Neue Gewohnheiten und Veränderungen brauchen immer Zeit. Deine Lieben müssen sich auch nicht gleich entscheiden, mitzumachen. Lass ihnen die Zeit, die sie brauchen. 

Bei Deiner nächsten Ausmist-Aktion kannst Du ja Deine Lieben um Mithilfe bitten. Vielleicht haben sie Lust, vielleicht aber auch nicht. 

Und wenn sie sich dafür entschieden haben, Dir mitzuhelfen, dann sei dankbar und lobe sie dafür. Unterstütze sie auch dabei, auch wenn es aus Deinen Augen bei ihnen vielleicht noch nicht so gut klappt. Aber mit der Zeit kann es sein, dass Du sie immer mehr für Deine Idee begeisterst und sie selber die ganzen Vorteile vom Minimalismus erleben und lieben lernen.

Eine Möglichkeit, Deine Familie beim Minimalismus zu unterstützen ist die Anschaffung einer Vielleicht-Kiste. Hier legt jeder die Gegenstände rein, die er wenig bis garnicht mehr benutzt und wenn diese Gegenstände nach einem Jahr immer noch nicht aus der Kiste herausgeholt wurden können diese Gegenstände ausgemistet werden.

#4 Gemeinsame Zeiten statt Gegenstände vorschlagen.

Falls ein Familienmitglied wieder etwas kaufen möchte, schlage doch stattdessen einen gemeinsamen Ausflug vor. Das sollte natürlich allen Spaß machen und so merken sie gleich, dass gemeinsame Zeit viel glücklicher macht und viel mehr in Erinnerung bleibt als irgendwelche Gegenstände. 

Das gilt natürlich nicht für wichtige Gegenstände, die ihr im täglichen Leben braucht. Aber wenn ein Familienmitglied vielleicht wieder etwas für seine Sammlung oder ein neues, technisches Gadget kaufen möchte könnt ihr stattdessen für das gleiche Geld einen Ausflug machen. Da wird einem erstmal bewusst, was man mit dem Geld alles Schönes erleben kann. 

#5 Kompromisse eingehen und Entscheidungen akzeptieren

Wenn Du Deine Lieben überhaupt nicht für den Minimalismus begeistern kannst und sie trotz alledem genauso weiterleben möchten, dann solltest Du dafür auch Verständnis aufbringen. Genauso wie sie Verständnis für Deine Entscheidung haben sollen. Keinen Menschen kann man ändern, wenn er es selbst überhaupt nicht möchte. Miste auf keinen Fall ohne Absprache Dinge von Deinen Lieben aus – das führt nur zu Streitereien.

Deinen Weg kannst Du aber trotzdem weitergehen. Um das gemeinsame Zusammenleben Zuhause einfacher zu gestalten geht Kompromisse ein. Bei gemeinsam genutzten Räumen kann man zb vereinbaren, weniger Deko herumstehen zu haben sondern nur bestimmte Dekorationen, die jedem gefallen. Da kann sich jeder etwas heraussuchen. Auch wenn es um weitere Wohnbereiche, Anschaffungen oder gemeinsame Ausgaben geht sucht Euch einen Kompromiss heraus, mit dem beide Seiten zufrieden sind. 

Auch gibt es die Möglichkeit, dass sich jeder seinen eigenen Bereich schafft. Sei es jeweils ein eigenes Zimmer oder nur ein Möbelstück. Dein Bereich kannst Du zB minimalistisch halten und Deine Lieben gestalten ihre Bereiche so, wie sie es wollen. Hier spricht sich dann auch keiner rein oder möchte beim Anderen etwas ändern. 

Mit diesen Tipps können ohne weitere Probleme Minimalisten mit Sammlern zusammenleben. Mit Achtung voreinander, Akzeptanz und Verständnis für die jeweiligen Entscheidungen und konstruktiven Unterhalten und Kompromiss-Lösungen. 

Es bringt nie etwas, seine Liebsten ändern zu wollen, nur damit sie so leben, wie man es selbst möchte. 

Wie sieht es denn bei Dir und Deinen Liebsten aus? Ich freue mich sehr über Deinen Kommentar!

Hab einen ganz tollen Tag und bis zum nächsten Mal!

Deine Caro

Video zum Beitrag (Youtube: saltypeanut)

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