Einfach minimalistisch einrichten – ohne Kosten und Aufwand

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Ganz einfach minimalistisch einrichten! Du hast den Minimalismus für Dich entdeckt und möchtest auch Dein Zuhause gerne minimalistischer gestalten? Oder gefällt Dir einfach der minimalistische Einrichtungsstil und Du möchtest wissen, wie Du es umsetzen kannst? Ich zeige Dir, wie Du Dein Zuhause ganz einfach minimalistisch einrichten kannst – ohne viel Kosten und Aufwand.

Ich habe mal den Satz gehört: Du bist wie Du wohnst. Oder: Du wohnst, wie Du bist. Ich finde, da hängt viel dran. Vor ein paar Jahren zum Beispiel waren mein Mann und ich innerlich noch völlig ungeordnet. Wir wussten nicht, was wir in Zukunft erreichen wollten, wir waren unzufrieden mit der derzeitigen Situation und wir waren einfach innerlich aufgewühlt. Und so sah es auch bei uns Zuhause aus. Es war bunt, chaotisch und vieles stand einfach nur herum. Es gab keinen freien Platz – alles war vollgestellt. 

Das hat sich geändert, als wir den Minimalismus für uns entdeckt haben. Wir haben angefangen, unsere Dinge zu ordnen und haben auch unser Inneres geordnet. Wir wurden ruhiger und wussten nun, welche Ziele wir zukünftig haben. Und dadurch hat sich auch unser Zuhause geändert. Wir haben die Dinge, die uns beunruhigt haben, ausgemistet. Wir haben unser Zuhause hell und luftig gestaltet und nur die Dinge sichtbar gemacht, die wir brauchen und die uns Freude bereiten. 

So hat sich es automatisch so entwickelt, dass wir nun unser Zuhause in minimalistischer Ästhetik gestaltet haben. Die minimalistische Einrichtung hat mir schon immer gefallen, aber ich wusste nie, wie ich das machen sollte. Ich dachte immer, dass es viel kosten würde und das man auch viel Zeit dafür investieren muss. Aber das stimmt garnicht!

Natürlich ist die minimalistische Ästhetik wie viele Einrichtungsstile reine Geschmackssache, aber wenn Du Dein Zuhause auch minimalistisch einrichten und luftiger haben möchtest, zeige ich Dir, wie Du es ohne viel Kosten und Aufwand umsetzen kannst.

Vorab: 

  • Gehe jeden Raum einzeln durch.
  • Wenn Du mit jemanden zusammenwohnst, geht zusammen die Räume durch. Denn jeder sollte mitentscheiden können und einverstanden sein.
  • Wirf ausgeräumte Dinge nicht gleich weg sondern behalte sie erstmal. So kannst Du das minimalistische Wohnen erstmal ausprobieren und sehen, ob es Du mit leeren und luftigeren Räumen klarkommst oder nicht.

So kannst Du vorgehen:

Behalte nur das, was Du brauchst.

Beim Minimalismus geht es darum, nur das zu behalten, was Du wirklich brauchst und was Dich glücklich macht. Wenn Du Dein Zuhause minimalistisch einrichten möchtest, kannst Du bei Deinen Möbelstücken und Dekorationen auch so vorgehen. Du musst Dir nicht gleich teure, moderne Möbel oder Dekorationen kaufen. Du kannst eine minimalistische Ästhetik auch mit Deinen vorhandenen Dingen schaffen. 

Überlege in jedem Raum ganz genau, welches Möbelstück Du wirklich oft benutzt und welches nicht. Wenn ein Möbelstück zB nur zur Dekoration dasteht stelle es erstmal weg und lasse den leereren Raum auf Dich wirken. Bei der minimalistischen Ästhetik ist es gewollt, bewusst leere Räume zu schaffen und diese dann auch zu nutzen. Rücke die verbliebenen Möbel so zurecht, dass sie nicht „aneinanderkleben“ sondern mit einem guten Abstand voneinander stehen. 

Sammle alle Dekorationen aus dem Raum zusammen und lege alle auf einen Haufen. Suche Dir die Dekorationen heraus, die Dich wirklich glücklich machen und die Du Dir gerne ansiehst und packe die Dekorationen weg, die Du nicht mehr möchtest (zB die, die am meisten verstaubt sind ^^)

Dann gehe zum nächsten Schritt.

Freie Oberflächen

Eine minimalistische Ästhetik kannst Du sehr gut schaffen, wenn Du versuchst, alle Oberflächen frei zu lassen. Wenn wir eine freie Fläche sehen sind wir oft dazu verführt, diesen Platz mit irgendetwas vollzustellen. Aber genau das wollen wir beim minimalistischen Einrichtungsstil vermeiden.

Wenn Du zB ein Regal nur mit bewusst ausgesuchten Dekorationen schmückst, kommen sie so einzeln viel besser zur Geltung. Wenn Du Dich im Raum umsiehst und nur die Dinge siehst, die Dich glücklich machen, fühlst Du Dich gleich viel wohler und glücklicher. Freie Flächen beruhigen und ein riesiger Vorteil ist, dass Du freie Flächen und einzelne Dekorationen viel schneller und einfacher putzen kannst ^^

Freie Böden

Zu einem minimalistischen Einrichtungsstil gehören auch freie Böden. Viele Teppiche und Läufer haben viel Muster und sind ganz bunt gestaltet. Und manche verdecken deswegen schöne Fußböden. 

Wenn Du Teppiche und Läufer in Deinen Räumen hast lege sie zum Testen mal aus dem Raum und lasse den freien Boden auf Dich wirken. Wenn der Raum dadurch freier und luftiger wirkt ist das auf jeden Fall ein Grund, mal auszuprobieren, wie es ohne Teppich bzw. Läufer ist. Vielleicht kommt so Dein Fußboden auch viel besser zur Geltung. 

Räume auch andere Dinge, die auf dem Fußboden stehen, aus dem Raum (außer Möbel natürlich). Wenn Dir der Boden nun zu leer erscheint, kannst Du zB eine Topfpflanze in den Raum stellen. 

Bei freien Böden ist es zB, wie bei den freien Oberflächen auch, ein sehr großer Vorteil, dass Du viel einfacher und schneller putzen und wischen kannst.

Freie Wände

Zur minimalistischen Ästhetik gehören neben freien Oberflächen und Böden natürlich auch freie Wände. Man verzichtet bewusst auf zu viele Bilder, Poster und Wandschmuck. Hierbei achtet man auch nur darauf, das zu behalten, was einem Freude bereitet. 

Räume zuerst alles, was an Deiner Wand hängt, aus dem Raum und lasse die freien Wände einmal auf Dich wirken. Wenn Du nicht mit leeren Wänden klarkommst, suche Dir pro Raum nur 3 Bilder heraus, die Du wieder aufhängen möchtest. So kannst Du testen, ob es Dir so luftig gefällt oder nicht. 

Wenn Du Dich von ein paar anderen Bildern nicht trennen kannst, kannst Du sie zB. alle 3 Monate mit den Bildern, die aktuell an der Wand hängen, austauschen. So kannst Du für Dich selber herausfinden, welcher Wandschmuck Dir am besten gefällt und welcher Dir am meisten Freude bereitet.

Freie Fenster

Oft nutzen wir Fensterbretter als Abstellmöglichkeiten von Pflanzen und Dekorationen. Und wir verstecken Fenster auch gerne hinter Vorhängen. 

Beim minimalistischen Einrichtungsstil sind Fenster meistens freigelegt. Mache dafür Deine Fensterbretter leer und nehme Vorhänge, Fensterbilder und Gardinen ab und ziehe tagsüber die Plissees herunter. Achte darauf, wie viel Licht nun den Raum durchflutet. Tageslicht hellt den Raum natürlich auf und macht ihn gleich viel freundlicher. Wenn wir viel Tageslicht in unser Zuhause lassen können wir mehr Strom sparen. Außerdem ist natürliches Tageslicht für uns auch viel gesünder als künstliches Licht.

Auslagern

Es gibt natürlich auch Gegenstände in Räumen, die wir zwar brauchen, die aber nicht sehr ästhetisch sind. Solche Gegenstände kannst Du zB in Schubladen verstecken. 

Gegenstände, die Du erstmal aus den Räumen geräumt hast. musst Du auch nicht wegwerfen oder weggeben. Lagere sie erstmal auf Deinem Dachboden oder in Deinem Keller. Denn nur Du selber kannst herausfinden, ob leerere und luftigere Räume etwas für Dich sind oder nicht. Du wirst beim Testen des minimalistischen Einrichtungsstils herausfinden, ob Du bestimme Gegenstände doch wieder jeden Tag sehen möchtest. Diese kannst Du dann natürlich wieder herausholen und in dem Raum platzieren. 

Oder Du kannst Dinge, die sich aktuell im Raum befinden, immer wieder mit Deinen anderen Lieblingsdingen austauschen. So siehst Du, welche Dinge Du magst und welche Dich glücklich machen. Und welche nicht.

Mit diesen Möglichkeiten kannst Du ganz ohne Kosten Dein Zuhause minimalistisch einrichten und luftiger gestalten.

Alternativ kannst Du (mit zusätzlichen Kosten) Deine Möbel optisch verändern, Deine Wände heller gestalten, Möbel mit anderen Stoffen und Farben aufpolstern, moderne Dekorationen und hellere und natürliche Deko-Stoffe kaufen oder auch die Böden erneuern.

Beim minimalistischen Einrichtungsstil geht es darum, bewusst Raum zu schaffen, damit man sich optisch und auch physisch besser beruhigen und entspannen kann. Vor allem helle Räume stimmen uns auch fröhlicher.

Hast Du denn schon ein paar dieser Tipps umgesetzt? Und würde Dir der minimalistische Einrichtungsstil gefallen? Ich freue mich sehr über Deinen Kommentar!

Hab einen wundervollen Tag und bis zum nächsten Mal!

Deine Caro

Video zum Beitrag (Youtube: saltypeanut)

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