Einfach und effektiv ausmisten mit der Konmari-Methode

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Eine der bekanntesten Aussortier- und Minimalismus-Methoden ist die Konmari-Methode von Marie Kondo. Wie sie eigentlich genau funktioniert und wie Du sie ganz einfach umsetzen kannst möchte ich Dir jetzt zeigen.

Die berühmte Marie Kondo ist Aufräumberaterin und hat die Konmari-Methode* entwickelt. Hierbei geht es darum, bewusst das auszusortieren, was Du nicht mehr brauchst und Dir dauerhaft ein Zuhause zu schaffen, in dem Du glücklich und zufrieden bist. Du achtest dabei auch darauf, welche Dinge Dir Freude bereiten. Die solltest Du auf jeden Fall behalten! Ich möchte Dir gerne zeigen, wie Du diese tolle Methode auch für Dich umsetzen kannst, denn ich finde sie super effektiv und auch einfach umzusetzen.

Die folgenden Schritt stammen aus dem Buch „Das große Magic Cleaning Buch“ von Marie Kondo*. In diesem Buch beschreibt sie die 6 Schritte, die man befolgen sollte, um dauerhaft erfolgreich aufgeräumt zu sein. Ich finde sie klasse und sehr hilfreich, deswegen führe ich sie hier auf und gehe auf sie etwas näher ein

  1. Schritt
    Sich selbst zum Aufräumen verpflichten
    Wenn man etwas verändern will dann bedeutet das auch, dass es Zeit und Energie in Anspruch nimmt. Verpflichte Dich also selbst zum Aufräumen und Aussortieren. Du kannst nur etwas erreichen, wenn Du es wirklich willst und auch wirklich richtig anfängst. Denn nur so kannst Du dauerhaft dranbleiben und auch dauerhaft zufrieden und glücklich sein!
  2. Schritt
    Sich den eigenen idealen Lebensstil ausmalen
    Wenn Du Dir selbst bewusst wirst, was Du erreichen willst und wie Du zukünftig leben möchtest, dann fällt es Dir auch viel leichter, anzufangen. Dabei ist es sehr hilfreich, wenn Du Dir aufschreibst oder aufmalst, wie Dein zukünftiges Zuhause oder Dein Leben aussehen soll. Oder auch wie Du aussehen wirst. Wenn Du über Deine Zukunft nachdenkst und sie visualisierst dann wird Dir immer mehr bewusst, was Du wirklich willst. Dir wird klar, was Du eigentlich genau aussortieren möchtest, was Dich stört und was Du nicht mehr in Deinem Leben haben möchtest. Schreibe zB auch alle Gegenstände auf, die Dir gerade einfallen. Male Dir also den idealen Lebensstil aus, den Du führen möchtest.
  3. Schritt
    Erst einmal komplett ausmisten
    Du kannst nur dauerhaft Ordnung in Deinem Zuhause halten, wenn jeder Gegenstand seinen eigenen Platz hat und Du auch ganz genau weißt, wo etwas hingehört. Das funktioniert aber nur, nachdem Du einmal komplett ausgemistet hast. Wenn Du all Deine Sachen einfach nur zusammenlegst und in einen Schrank oder eine Schublade packst, dann fängst Du immer wieder mit Suchen an. Mache Dir also bewusst, dass Du wirklich erst einmal komplett ausmisten musst, um nur noch von den Dingen umgeben zu sein, die Du wirklich brauchst und die Dich wirklich glücklich machen. Alles andere kann rigoros weg.
  4. Schritt
    Nach Kategorien statt nach Orten aufräumen
    Oft gehen wir so vor, dass wir Zimmer für Zimmer ausmisten möchten. Das ist jedoch nicht zu empfehlen, weil es dann eben passieren kann, dass man Dinge nur von einem Raum zum anderen trägt oder Dinge der gleichen Kategorie Zuhause verteilt. So kann man sich keinen richtigen Überblick über die Menge der Dinge einer Kategorie machen. Richtig ist es, dass Du zB alle Deine Kleidungsstücke, die bei dir Zuhause herumfliegen, auf einen Haufen legst. So hast Du nun alle Kleidungsstücke zusammen und siehst erstmal, wie viel das überhaupt ist. Das ist wie eine Schock-Therapie: Oft ist man dann doch tatsächlich schockiert darüber, wie viele Dinge das wirklich sind.
  5. Schritt
    Die korrekte Reihenfolge einhalten
    Nun geht es ans aussortieren. Dabei ist es wichtig, auch die richtige Reihenfolge einzuhalten. So behältst Du den Überblick und verhinderst, dass Du Dich gerade am Anfang überforderst. Anfangs ist es leichter, dann wird es immer schwerer. Mit Kleidung kannst Du zB sehr gut üben, ganz zum Schluss kommen Erinnerungsstücke dran. Ich werde gleich noch bisschen näher auf die einzelnen Kategorien eingehen.
  6. Schritt
    Sich selbst fragen, ob ein Glücksgefühl aufkommt
    Bei jedem Gegenstand, den Du in den Händen hältst fragst Du Dich, ob es Dir Freude bereitet. Achte wirklich auf Dein Gefühl. Welche Gefühle bringt dieser Gegenstand in Dir hervor? Nehme einen Gegenstand immer in beide Hände und betrachte es, fühle es. Behalte also nur die Gegenstände, die in Dir ein warmes, schönes, freudiges Gefühl auslösen. Die Gegenstände, die in Dir keine Gefühle oder negative Gefühle auslösen, darfst Du weggeben. Sehe es dir an und bedanke Dich bei ihm. Sage ihm Lebewohl und verabschiede Dich. So kannst Du Dich auch viel leichter lösen. 

Das sind die 6 Schritte, die Marie Kondo beschreibt, wie Du beim Aussortieren vorgehen sollest. Nun möchte ich noch näher auf die Reihenfolge und auf die einzelnen Kategorien eingehen. 

Kleidung

Die 1. Kategorie, die Du aussortierst, ist Kleidung. Lege wirklich alle Kleidungsstücke aus Deinem Zuhause – auch die vom Keller oder vom Dachboden, von der Garderobe und der Sporttasche – auf einen Haufen. Hole alles aus Kisten, Schubladen und Schränke heraus. Nun siehst Du auf einen Blick, wie viele Kleidungsstücke Du also wirklich besitzt. Lasse diesen Haufen einen Moment auf Dich wirken. Hättest Du gedacht, dass Du so viel besitzt?

Als ich das gemacht habe, war ich erstmal schockiert. Und das ist genau das, was Marie Kondo erreichen möchte. Einen kleinen Schock-Moment, wo Dir erstmal bewusst wird, wie viel Du eigentlich hast. Stelle Dir nun also leere Kisten und Säcke bereit und fange an, jedes einzelne Kleidungsstück in die Hände zu nehmen. Bereitet es Dir Freude, behalte es. Löst es in Dir einen negatives oder gar kein Gefühl aus, bedanke Dich, sag Lebewohl und packe es in die Kiste oder einen Sack. 

Lege die Kleidungsstücke, die Du behalten möchtest, schön ordentlich sortiert wieder in Deinen Kleiderschrank. Dafür kannst Du auch die tollen Ordnungs-Tipps von Marie Kondo anwenden – zB die Idee mit den Boxen oder auch die hilfreichen Tipps zum Zusammenlegen. All diese Tipps findest Du in ihren Büchern.

Die Kleidung ist eine sehr gute Übung für den Anfang. So lernst Du schon, auf welche Deiner Gefühle Du hören kannst und hast Dich auch schon von vielen Teilen getrennt. Die aussortiere Kleidung sollst Du keinesfalls in den Müll werfen. Noch sehr gut erhaltene Kleidung kannst Du immer noch verschenken, verkaufen oder spenden. 

Bücher

Die 2. Kategorie ist Bücher. Bücher hatten wir zB auch richtig viele, die wir mittlerweile aber auch alle sehr dezimiert haben. Gehe hier genauso vor wie bei der Kleidung – lege alle Bücher, die in Deinem Zuhause herumstehen (auch die vom Kinderzimmer und Arbeitszimmer) auf einen Haufen und nehme jedes einzelne Buch in die Hand und achte darauf, welches Gefühl dieses Buch in Dir auslöst. 

Hast Du es gerne gelesen und möchtest es behalten? Dann behalte es. Wenn Du es toll fandest, es aber nicht nochmal lesen möchtest, dann bedanke Dich bei dem Buch für die tolle Lese-Zeit und verschenke es zB an eine gute Freundin. Die Bücher, die Du für die Arbeit brauchst, behält Du natürlich auch. Aber stelle sie wirklich getrennt von den Büchern auf, die Du in Deiner Freizeit lesen möchtest. 

Und Bücher, die Dir überhaupt nicht gefallen haben, lässt Du auch los. Die kannst Du zB auch bei momox, reBuy oder auch Kleinanzeigen wieder verkaufen, in eine öffentliche Bücherei stellen oder auch spenden.

Dokumente

Die 3. Kategorie ist Dokumente. Dieser Bereich ist schon etwas aufwändiger und schwieriger als die ersten beiden. Aber das schaffst Du auch! Lege Dir alle Deine Dokumente, Ordner und Unterlagen zB auf den sauberen Boden. Richte Dir eine Tabelle der gesetzlichen Aufbewahrungsfristen zurecht (zB diese hier) und lege alle Unterlagen weg, die Du nicht mehr brauchst. Dabei kannst Du zB auch schon all Deine wichtigen Dokumente nach Art und Jahr sortieren. 

Besorge Dir dafür Fächer und Ordner, um alles wider ordentlich und übersichtlich zu gestalten. Wenn Du auch schon einmal dabei bist, Dir Deine Dokumente alle einzeln durchzusehen kannst Du Dir zB auch gleich überlegen, Dir die wichtigsten Dokumente zu digitalisieren. 

Dafür gibt es auch verschiedene Apps. Wir nutzen gerne die Genius Scan-App. So haben wir alles gleich digital und können die Dokumente auf dem PC auf einer externen Festplatte abspeichern. Diese Kategorie ist sehr aufwändig und Du wirst sicherlich viel Zeit brauchen. Aber es lohnt sich wirklich! Gebe Dir auch auf jeden Fall die Zeit dazu!

Komono (Kleinkram)

Die 4. Kategorie ist Komono, also Kleinkram. Jeder von uns hat Kleinkram Zuhause herumfliegen. Auch hier ist die Priorität: nur was Dich glücklich macht, sollst Du behalten. Gehe auch hier nach Kategorien vor und lege alle Gegenstände dieser Kategorie auf einen Haufen. Zb. CD´s, Gerätschaften, Kabel, Kosmetik, Medikamente, etc. Alles, was zu dieser Kategorie gehört, legst Du auf einen Haufen. 

Gehe hier auch wieder so vor, dass Du jeden Gegenstand einzeln in die Hände nimmst und auf die Gefühle in Deinem Körper achtest. Dinge, die Du wirklich brauchst, behältst Du natürlich. Und achte auch Ablaufdaten. Vieles kannst Du auch darüber hinaus noch aufbrauchen, doch dann stelle diese so wieder hin, dass Du sie auch im Blick hast. 

Beim Einräumen Deiner Sachen, die Du gerne weiterhin behalten möchtest hilft es ungemein, wenn Du Dir Kisten und Boxen zulegst. So kannst Du super Ordnung halten – vor allem auch im Kinderzimmer. Jeder Gegenstand bekommt seinen Platz und jeder weiß, wo er was findet und wohin er es wieder aufräumen kann. 

Erinnerungen

Die letzte Kategorie und somit auch die schwierigste Kategorie ist Erinnerungsstücke. Das ist deswegen so schwer, weil wir uns durch diese Gegenstände wieder in die Vergangenheit versetzen – ob sie nun schön war oder nicht. Mittlerweile hast Du gelernt zu beurteilen, was Dich glücklich macht und was nicht. 

Du hast ja mit den anderen Kategorien schon viel geübt. Hier gibt Marie Kondo drei Tipps mit auf den Weg:

1. Bringe aussortierte Gegenstände nicht zu Deinen Eltern oder woanders hin. Denn so „verlagert“ man das ganze nur. 
2. Wenn Du an etwas ganz doll hängst und Du Dich nicht davon trennen kannst, dann behalte es – ohne ein schlechtes Gewissen dabei zu haben. 
Und 3. gebe den Erinnerungsstücken, die behältst, einen tollen Platz, sodass Du Dich an ihnen auch erfreuen kannst. Es bringt ja nichts, wenn sie wieder in einer Kiste landen. Nutze sie zB also Deko. Gehe hier nun genauso vor wie bei den anderen Kategorien auch: lege alle Erinnerungsstücke, die Du besitzt, auf einen Haufen. Sei es Fotos, Kuscheltiere, bestimmte Kleidungsstücke, usw. 

Und nun nimmst Du jeden Gegenstand in die Hand. Lass die Vergangenheit noch einmal Revue passieren und achte auf Deinen Körper, welches Gefühl es bei Dir auslöst. Lege wirklich die Gegenstände, die Dir ein negatives Gefühl geben weg. Du kannst zB auch ein Foto von dem Gegenstand machen und einen Ordner dafür auf einer Festplatte anlegen. So kannst Du es immer wieder betrachten, wann Du willst. Ohne den Gegenstand zu besitzen. Mache von den ganzen Kinderzeichnungen zB Fotos und mache ein Fotobuch daraus. Es gibt super viele Möglichkeiten. 

Das ist also die Konmari-Methode. Eine wirklich super hilfreiche und effektive Methode, um mit dem Aussortieren und somit auch mit dem Minimalismus anzufangen. Ich kann Dir die Bücher von Marie Kondo wirklich sehr ans Herz legen (die habe ich Dir alle in der Infobox verlinkt). Lese sie, probiere die Methode aus und Du wirst schnell sehen, ob sich etwas bei Dir verändert. 

Hast Du die Konmari-Methode auch bereits ausprobiert? Was hat Dir dabei besonders gut gefallen? Ich freue mich sehr über Deinen Kommentar!

Wenn Du also auch gerne mit dem Minimalismus starten möchtest aber nicht genau weißt, wie Du anfangen sollst, kannst Du Dir auch gerne mein 0€-E-Book herunterladen. Dafür musst Du Dich nur hier auf meiner Website anmelden und bekommst das E-Book dann als Download per E-Mail zugesendet.

Hab noch einen ganz wundervollen Tag und bis zum nächsten Mal!

Deine Caro

Video zum Beitrag (Youtube: saltypeanut)

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