Ultimative Tipps für ein einfaches und leichtes Leben

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Minimalismus heißt, sich sein Leben zu vereinfachen. Sich von Dingen zu trennen, die man nicht braucht und die einen belasten. Sich von Menschen zu trennen, die einem nicht gut tun und sich von Verpflichtungen zu trennen, denen man nicht nachgehen kann. 

Doch der Minimalismus bedeutet so viel mehr als nur ausmisten. Der Minimalismus kann dabei helfen, sich sein ganzes Leben viel freier und einfacher zu gestalten. Und zwar nicht nur sichtbar im eigenen Zuhause, sondern auch im Kopf.

Gerade im Kopf hilft der Minimalismus sehr viel weiter, um Chaos und belastende Gedanken loszuwerden.

Endlich ein freies, einfaches und leichtes Leben zu leben macht glücklich und zufrieden. Ich möchte dir ein paar Tipps und Gedanken aufzeigen, die auch mir sehr geholfen haben. So kannst du zukünftig dein Leben viel einfacher und leichter gestalten.

Nicht alles perfekt machen wollen.

Vor allem der Perfektionismus kann richtig belastend sein. Wenn man alles perfekt haben möchte, setzt man sich selbst unter so einen enormen Druck, der sogar depressiv machen kann. Vor allem im Job wird erwartet, alles perfekt zu machen. Und dann möchte man auch noch Zuhause und in seiner Freizeit alles perfekt machen. Von der Gesellschaft wird erwartet, perfekt zu sein. Man soll perfekt aussehen und viel verdienen und erfolgreich sein. Doch wenn man nach Perfektion strebt, wird man nie zufrieden sein. Man findet immer etwas, was nicht passt, was nicht richtig ist, was sauber genug ist. 

Perfektion ist auch ein Punkt, den ich selber auch nicht so einfach abstellen konnte bzw. der immer noch gerne bei mir durchkommt. Deswegen versuche ich immer auch mit einem „OK“ zufrieden zu sein. Unsere Wohnung ist trotz ein paar Hundehaaren und Krümeln auch sauber. Meine Bilder sind völlig in Ordnung, denn ich habe mir Mühe gegeben und hatte viel Spaß dabei. Meine Videos haben keine tollen Spezialeffekte, doch ich habe sie mit viel Liebe und Zeit erstellt. 

Es ist so befreiend, nicht immer alles perfekt zu machen oder alles perfekt zu haben. Es ist OK, wenn etwas auch nur OK ist. Ansonsten findet man nie seine Ruhe.

Nicht das machen, was andere von dir verlangen.

Wir leben in einer Gesellschaft, die sehr leistungsorientiert, oberflächlich und auch sehr schnelllebig geworden ist. Ich bin aber trotzdem froh, dass auch mittlerweile immer mehr der Individualismus respektiert wird. Denn jeder Mensch ist anders und jeder Mensch hat andere Ziele und gestaltet sein Leben anders. Um dir dein Leben einfacher zu gestalten mache das, was du möchtest und was dir gut tut. Denn was andere von dir möchten oder von dir verlangen muss nicht heißen, dass es auch gut für dich ist. 

Ich war jahrelang in einem Job gefangen, der mir überhaupt keinen Spaß gemacht hat und der auch überhaupt nicht zu mir gepasst hat. Die Ausbildung hatte ich damals nur gemacht, weil es in meiner Umgebung keine anderen Ausbildungsstellen gab und weil ich von meinem Schulabschluss leider auch nichts anderes machen konnte, was mir mehr gefallen hätte. Auch nach mehreren Arbeitgeberwechseln habe ich den Job nicht gemocht. Es war ja dann doch immer das selbe. 

Dann bin ich Mutter geworden und mir wurde da erst bewusst, was ich wirklich will. Und wie ich mein weiteres Leben gestalten möchte. Nämlich so, wie ich es möchte. Ich habe mir da nicht hineinreden lassen, auch wenn es manchmal schwer war. Doch jetzt mache ich das, was mir richtig gut gefällt und bin darüber tausendmal glücklicher! 

Mache das, was dir wirklich Freude bereitet. So kannst du viel leichter und befreiter leben.

Nicht den ganzen Tag durchplanen.

Wir Menschen sind gerne beschäftigt. Denn wenn wir es nicht sind, dann sind wir faul. Aber das stimmt überhaupt nicht! Es ist wichtig, sich auch genug Ruhepausen zu gönnen und auch mal Zeit für sich zu nehmen. Und sich auch mal zu langweilen. Auch mögen wir Routinen, denn sie geben uns Sicherheit. Routinen finde ich auch sehr gut, doch sie können auch unseren ganzen Tag bestimmen und wenig Zeit für Spontanität und Zeit lassen. 

Es gibt natürlich Dinge und Tätigkeiten, die man einfach nicht verschieben kann oder die sehr wichtig sind. Nehme dir aber zukünftig mal vor, nicht deinen ganzen Tag durchzuplanen. Schreibe auf, was wichtig ist. Und der Rest des Tages bleibt frei. Das ist anfangs gar nicht so einfach, denn alles wirkt irgendwie wichtig. Doch mit der Zeit bekommst du ein Gespür dafür, welche Dinge du auch mal lassen oder auch aufschieben kannst. Es ist ein sehr befreiendes Gefühl, wenn man mal wirklich frei hat und dann auch das machen kann, was man gerade machen möchte. 

Nicht immer von sich auf andere schließen.

Dass jeder Mensch anders ist weiß ja bereits jeder. Doch es ist nicht immer einfach, das auch wirklich zu akzeptieren. Man selbst möchte sich ausleben und so sein, wie man ist. Aber selber urteilt man insgeheim über andere, die nicht so sind oder so leben wie man selbst. Man schließt automatisch sehr oft von sich auf andere. Dieses Urteilen ist so sehr in unseren Köpfen verankert dass es relativ schwer erscheint, sich davon zu lösen. 

Früher habe ich oft über Menschen geurteilt, die ich zB im Fernsehen oder auf der Straße gesehen habe. Ich habe über Menschen geurteilt, die anders aussehen, sich nicht so wie ich ernähren, die spezielle Hobbys haben oder eine andere Sichtweise auf die Politik, Religion oder das Leben selbst haben. Insgeheim habe ich mich immer gefragt, warum sie so denken, warum sie so aussehen oder warum sie so leben. Doch mir steht es nicht zu, über andere Menschen zu urteilen. Jeder Mensch lebt so, wie er es möchte und wie er sich dazu entschieden hat. 

Ich arbeite schon sehr lange daran und mittlerweile hat sich mein Denken da richtig umgekehrt. Ich möchte von anderen Menschen lernen und sie verstehen. Es ist so befreiend und leicht, einfach durch die Straßen zu gehen und nicht über andere Menschen schlecht zu denken, über sie zu urteilen oder über sie zu lästern. Es macht glücklich, denn man kann nur froh sein, in so einem Land zu leben, in dem jeder so sein darf, wie er möchte. 

Nicht jedem Trend hinterher rennen.

Trends gehören zur Menschheit wie Lebensmittel oder Wasser. Jeder möchte mit dem aktuellen Trend mitschwimmen, denn man möchte ja auch dazu gehören. Andernfalls wird man Opfer von Hänseleien. Oder man wird nicht beachtet oder ausgelacht. Das war vor allem in der Schulzeit immer sehr schlimm. 

Doch jetzt beherrschen die sozialen Medien die Trends. Jeden Tag sieht man, welche Mode angesagt ist, welcher Lebensstil oder auch welche Hobbys oder Jobs. Und wenn man das alles jeden Tag sieht, möchte man das automatisch auch so haben oder machen. Dadurch setzt man sich enorm unter Druck, um auch dazuzugehören und auch um so zu leben, wie die Menschen, die diese Trends setzen. 

Ich war früher auch sehr gefangen von den sozialen Medien. Ich habe oft gekauft, was ich in der Werbung gesehen habe oder habe mich so angezogen, wie es Influencer gemacht haben. Das hat mich sehr unglücklich gemacht, denn die Trends wechseln auch so schnell, dass man immer und immer wieder neu kaufen muss. 

Davon bin ich auch durch den Minimalismus losgekommen. Ich habe gelernt, mit den Dingen zufrieden zu sein, die ich habe. Und ich habe gelernt, sie auch mehr zu schätzen. Denn ich habe nun all meine Lieblingsdinge um mich herum, die mich jeden Tag glücklich machen. Und den aktuellen Trends nicht hinterherzurennen ist sehr befreiend, leicht und einfach. 

Nicht immer mit anderen vergleichen.

Das Vergleichen ist ein Punkt, der auch wie der Perfektionismus sehr schwierig ist, abzulegen. Man vergleicht sich täglich mehrmals mit anderen Menschen und wiegt dann ab, ob man besser oder schlechter ist. Ich habe immer so gedacht, dass andere besser sind als ich. Und das hat mich eine Zeit lang wirklich fertig gemacht. 

Vor allem auch durch die sozialen Medien ist man ständigen Vergleichen ausgesetzt. Die eine hat mehr Follower, die andere macht erfolgreichere Videos, der eine hat mehr Geld, die andere ist sportlicher. Doch Vergleichen bringt nichts. Denn wenn man sich vergleicht, verliert man immer. Es gibt immer jemanden, der besser ist, der sportlicher ist, der schöner oder erfolgreicher ist. Man man macht sich dadurch selbst klein und findet sich weniger wichtig.

Ich arbeite auch schon sehr lange daran, mich nicht ständig mit anderen zu vergleichen. Das fiel und fällt mir manchmal immer noch sehr schwer. Mittlerweile ist es aber viel besser geworden und ich freue mich richtig für jemanden, der in einem Bereich besser ist als ich. Mir hat es sehr dabei geholfen, die Seiten bzw. Auch Personen zu entflogen, mit denen ich mich immer verglichen habe und bei denen ich mich immer schlecht gefühlt habe. Viele machen das auch auch nicht absichtlich, doch mir haben diese Seiten und Menschen einfach nicht gut getan und schlechte Gefühle in mir hervorgerufen. Deswegen folge ich nur noch den Menschen, die mich inspirieren, motivieren und die in mir schöne Gefühle hervorrufen. 

Es ist so einfach und befreiend, wenn man sich nicht mehr vergleicht, sich für andere freut und auch mit sich selbst zufrieden ist. 

Nicht immer in der Zukunft oder der Vergangenheit leben.

Vor allem bei älteren Menschen merkt man immer, dass sie viel zu sehr noch in der Vergangenheit leben. Man hört von ihnen oft, dass früher alles einfacher, günstiger oder schöner war. Aber was hilft das? Garnichts. Die Zeiten haben sich eben geändert und man muss mit der Zeit klarkommen, in der man gerade lebt. 

Auch denken viele Menschen zu sehr an die Zukunft. Sie arbeiten viel und lange, um später eine gute Rente zu haben. Vergessen dabei aber, Zeit mit ihren Liebsten zu verbringen oder auch das zu machen, was ihnen Freude bereitet. Was bringt es, ein Leben lang zu arbeiten, aber dabei vergisst zu leben? 

Gerade der Minimalismus hat uns gezeigt, dass es wichtig ist, im Jetzt zu leben. Wenn ich mit meiner Tochter spiele denke ich nicht daran, gleich zu putzen. Ich konzentriere mich auf sie. Wenn ich im Café sitze denke ich nicht an meine Arbeit. Ich genieße den Kaffee und die Zeit mit meinem Mann. Wenn ich spazieren gehe denke ich nicht an meine Rente. Ich genieße das Wetter und bin glücklich, dass ich schon so viel erleben durfte. 

Man weiß nie, wie sich das Leben entwickelt oder was es sonst noch so für uns bereit hält. Und was vergangen ist, ist vergangen. Lerne das Leben jetzt zu genießen. Lebe den Augenblick und denke nicht zu viel nach. 

Diese Punkte sind alle nicht leicht umzusetzen, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Doch wenn du täglich daran arbeitest und es wirklich willst, wirst du sehr schnell merken, dass dein Leben viel leichter und einfacher wird. Du wirst zufriedener und glücklicher werden. Und dein Leben wird so, wie du es dir wünschst. 

Fallen dir noch weitere Punkte ein, die das Leben einfacher und freier machen können? Und welchen Punkt möchtest du gerne als nächstes angehen? Ich freue mich sehr über deinen Kommentar!

Hab noch einen ganz wundervollen Tag und bis zum nächsten Mal!

Deine Caro

Video zum Beitrag (Youtube: saltypeanut)

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