
Skinimalism – ein Wort zusammengefügt aus den Wörtern Skin und Minimalism. Dabei geht es um eine einfache und minimalistische Gesichtspflege. Also genau das Gegenteil, was uns von der Gesellschaft und der Werbung mitgeteilt wird.
Ich erzähle dir, was Skinimalismus genau ist und wie ich es selber bei mir umsetze.
Ich selber bin auch jahrelang immer den neuesten Gesichtspflege-Produkten hinterhergejagt und habe sehr viel gekauft und auch sehr viel ausprobiert. Das war für meine Haut natürlich nicht immer hilfreich.
Unsere Badeschränke waren früher vollgestopft mit hunderten Cremes, Seren, Peelings, Proben und natürlich auch Makeup. Viele Produkte hatte ich in mehrfacher Ausfertigung da und die meisten Produkte waren angebrochen. Wenn ich ein neues Produkt interessanter fand habe ich es gekauft, das andere aber noch stehen lasen. So hat sich ganz viel angesammelt und eine Zeit lang habe ich völlig den Überblick verloren. Ich war wirklich verrückt nach Gesichtspflegeprodukten – und das hat man auch im Bad gesehen.
Komischerweise wurde aber meine Haut nach der Anwendungen der ganzen Produkte immer schlechter statt besser. Das lag einfach daran, dass meine Haut auch einfach völlig überfordert war. Sie konnte sich garnicht auf ein Produkt einstellen und musste sich so immer wieder anpassen, was sie völlig durcheinander gebracht hat. Deswegen habe ich manche Produkte zB auch nur einmal verwendet, weil meine Haut darauf schon direkt reagiert hatte.
Diese Einstellung war auf jeden Fall sehr teuer und wir hatten auch immer weniger Platz im Badezimmer. Deswegen hatte ich auch oft Diskussionen mit meinem Mann, der zu der Zeit selber schon sehr minimalistisch gehandelt hatte.
Aber durch den Minimalismus hat sich auch das bei mir aber komplett geändert
Meine Pflegeprodukte auszusortieren und auch wirklich zu leeren hat mich jedoch eine Menge Überwindung und auch Zeit gekostet. Das war der Bereich, den ich mit am meisten geliebt habe und der mir auch wirklich mit am schwersten gefallen ist.
Auch nach dem Aussortieren habe ich mich immer wieder dabei erwischt, wie ich neue Produkte unbedingt kaufen wollte. Es hat eine Menge Kraft gekostet, diesem Kaufdrang zu widerstehen. Auch die angebrochenen Produkte zu leeren war ein Kraftakt für mich. Für mich gingen die Produkte einfach nicht schnell genug leer und es standen immer noch so viele in der Reihe.
Aber es war ein so tolles und befreiendes Gefühl als ich gesehen habe, wie unsere Schränke immer leerer und leerer wurden.
Durch das Leeren der Produkte habe ich auch gemerkt, bei welchen Produkten ich zukünftig bleiben möchte, welche ich vertrage und welche ich mir nicht mehr nachkaufen möchte. Das hat mir auf jeden Fall die Augen geöffnet. Ich bin dann auch durch den Minimalismus auf das Thema Skinimalism gestoßen, was mich auch sehr interessiert hat.
Ich zeige dir nun, wie ich Skinimalism bei mir selbst umsetze:
Durch den Minimalismus wurde mir die Inhaltsstoffe, die Herstellung und die Herkunft der Produkte immer wichtiger. So habe ich meine ganze Gesichtsprodukt-Palette darauf abgestimmt, dass sie so gut es geht plastikfrei verpackt ist, aus natürlichen Inhaltsstoffen besteht und auch vegan und tierversuchsfrei ist.
Außerdem habe ich lange gebraucht um herauszufinden, wie meine Haut eigentlich wirklich beschaffen ist. Ich habe zB eine trockene Haut, die an der T-Zone manchmal fettig wird. Zu bestimmten Zeiten, wenn ich beispielsweise meine Periode habe, neige ich zu unreiner Haut. Es hat also auch eine lange Zeit gedauert herauszufinden, welche Produkte meiner Haut eigentlich wirklich gut tun.
Mir ist es auch sehr wichtig geworden, dass ich so wenig Produkte wie möglich benutze. Denn zu viele Produkte verwirren die Haut und machen sie eigentlich nur schlimmer. Zur Zeit nutze ich tagsüber nur eine leichte Creme mit Hyaluron und LSF. Ich habe mir abgewöhnt, ein deckendes Makeup oder ein Puder zu benutzen. Denn so kann die Haut atmen und ich habe nichts färbendes im Gesicht.
Abends reinige ich meine Haut mit einer Gesichtsseife und trage ein Serum auf, dass ich dann in die Haut einmassiere.
Außerdem peele ich meine Haut ab und zu mit dem Konjakschwamm oder selbst gemachten Peelings, wie zB Olivenöl mit Zucker. Das hilft immer ganz toll und macht die Haut wieder schön geschmeidig.
Ansonsten verwende ich mittlerweile auch sehr wenig Makeup-Produkte. Tagsüber trage ich gerne Wimperntusche und Lippenstift auf und bemale ein wenig meine Augenbrauen. So fühle ich mich wohl!
Es hat eine ganze Zeit lang gedauert, bis sich meine Haut an meine jetzige Routine gewöhnt hat. Aber das Warten hat sich auf jeden Fall gelohnt! Die roten Stellen sind immer weiter weggegangen, die T-Zone ist nicht mehr fettig und meine Haut fühlt sich glatt und rein an.
Es gibt ganz viele tolle Hausmittel, die man auch für seine Haut anwenden kann, um sie zu pflegen und mit Nährstoffen zu versorgen. Außerdem trägt natürlich auch die Ernährung sehr viel dazu bei, dass man eine tolle Haut bekommt. Man sollte sich vor allem ausgewogen und gesund ernähren, sich regelmäßig bewegen und viel trinken. So hat man schon sehr viel für seine Haut getan.
Für eine schöne Haut braucht man nicht immer teure Produkte kaufen. Eigentlich braucht man sich nur für wenige, dafür aber hochwertige Produkte entscheiden und bei ihnen bleiben, wenn man zufrieden damit ist.
Wie sieht deine aktuelle Gesichtspflege-Routine aus? Und hast du noch weitere Skinimalism-Tipps? Ich freue mich schon sehr auf deinen Kommentar!
Hab noch einen ganz wundervollen Tag und bis zum nächsten Mal!
Deine Caro
Video zum Beitrag (Youtube: saltypeanut)
Diese Beiträge können dir auch gefallen: